Harzer Hexenstieg

Kaum zu glauben, dass der Harzer Hexenstieg erst 2003 eingeweiht wurde. Schon jetzt ist er ein Klassiker unter den deutschen Mittelgebirgswegen. Vom niedersächsischen Osterode führen etwa 100 gut markierte Kilometer über den sagenumwobenen Brocken bis ins sachsen-anhaltinische Thale. Zählt man die alternative Strecke über Braunlage bzw. Hasselfelde hinzu, sind es fast 150 Kilometer. Zahlreiche Unterkünfte und Einkehrmöglichkeiten ermöglichen eine individuelle Etappenplanung.

Der Hexenstieg spart wahrlich nicht mit seinen Reizen. Doch der wichtigste Kritikpunkt vorweg: Breite Forstwege sind leider keine Seltenheit und der Abstieg vom Brocken führt gar über die asphaltierte Brockenchaussee. Warum hier nicht der Eckerlochstieg als Wegführung gewählt wurde, verstehe ich nicht.

Andererseits werden mit dem Magdeburger Weg und dem imposanten Bodetal als Finale eindrucksvolle Mittelgebirgslandschaften passiert. Letzteres sollte jedoch wie der Brockengipfel am Wochenende gemieden werden. Der Brocken bietet eindrucksvolle Aussichten, leidet aber ansonsten unter dem Fluch der höchsten Berge. Eine kulturgeschichtliche Sehenswürdigkeit ist das Oberharzer Wasserregal, das jüngst sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Datum: 30. April bis 5. Mai 2007
Etappen: 6
Länge: 95 km
Unterkunft: Jugendherbergen, Pensionen, Hotels
Karte: Harzer Hexen-Stieg 1:30.000 (Schmidt-Buch-Verlag)
Start- und Endpunkt: Osterde nach Thale

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