Vålådalen

Die Bergregion Vålådalen in der schwedischen Provinz Jämtland ist die Wiege des schwedischen Bergtourismus. 1897 eröffnete am Fuße des Sylarna-Massivs die erste bemannte Bergstation Schwedens. Bis heute zieht die Region im Sommer wie im Winter zahlreiche Wanderliebhaber an. Die leichte Erreichbarkeit dank der Nabo-Bahn, die Östersund mit Trondheim verbindet, und die sehr gute Infrastruktur tragen ihren Teil dazu bei.

Vålådalen gilt als familien- und anfängerfreundliches Fjäll. Die Wege sind zumeist sehr gut ausgebaut, an den Hauptwegen führen über die meisten Wasserläufe Brücken und die Abstände zwischen den komfortablen Berghütten und -stationen sind kurz. Vor allem das so genannte Jämtlandsdreieck zwischen Blåhammaren, Sylarna und Storulvån ist ein viel frequentierter Klassiker. Wer es hingegen etwas einsamer mag, sollte seine Tour entweder in der Nebensaison planen oder auf unmarkierte Pfade ausweichen.

Ich war dreimal im westlichen Vålådalen unterwegs. Im August 2003 habe ich hier zum ersten Mal schwedisches Fjäll betreten. Wir sind damals von Storvallen nach Vålådalen gelaufen. Geschlafen haben wir in Berghütten und in einem schäbigen Campingzelt. Die gerechte Strafe für diese Nachlässigkeit waren sicherlich ein paar Kilogramm zuviel auf dem Rücken.

Fast exakt ein Jahr später zog es uns wieder in die Region, mittlerweile jedoch mit besserem Zelt. Jens arbeitete damals in Blåhammaren, ich auf einer Insel in den Schären von Stockholm. Was lag da näher, als sich sozusagen in der Mitte zu treffen: Rund um die Snasahögarna durften wir feststellen, dass man selbst im populären Vålådalen recht einsam sein kann.

In 2011 hat es mich dann zu einer reinen Hüttentour wieder in die Region gezogen. Auch diesmal bin ich mit einer neuen Erkenntnis zurückgekehrt: Nicht jeder Bach in der Region wird von einer Brücke überspannt. Zumindest durfte meine 60jährige Mutter bei ihrer ersten Fjälltour zugleich einmal ihre Künste im Furten ausprobieren, mit zunehmendem Erfolg! Neu war bei der Tour auch ein Abstecher nach Norwegen, bei der sich Storerikvollen schnell zu meinem Favoriten mauserte.

Datum: 17.-22. August 2003 / 3.-5. August 2004 / 20.-26. August 2011
Etappen: 5 + 1 Tagestour / 2 + 1 / 6 + 1 Pausentag
Länge: ca. 70 km / ca. 35 km plus Tagestour / ca. 100 km
Unterkunft: Hütten, Zelt
Karte: Fjällkarta Z6 Storlien – Ljungdalen
Start- und Endpunkte: Storlien, Våladalen, Enafors, Storulvån

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